Friedensbeginn?
Bayern 1918-1923
Museum des Ersten Weltkriegs (Reduit Tilly im Klenzepark)
ab 8. November 2018 (neue Abteilung)
Mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 endete der Schießkrieg. In Deutschland begann eine Zeit der Wirren, in der es um die zukünftige politische Ordnung und die Sicherstellung der elementaren Lebensbedürfnisse eines großen Industrielandes ging. Dabei kam es wiederholt zur Anwendung exzessiver, bürgerkriegsartiger Gewalt.
Versailler Vertrag, Kapp-Putsch, Ruhrbesetzung und Hyperinflation erschütterten das Land. Bayern wurde Republik, dann Räterepublik und 1920 schließlich „Ordnungszelle“, in der die extreme völkische Rechte ein sicheres Asyl fand. Diese Entwicklung kulminierte am 9. November 1923 im ersten, damals gescheiterten Versuch Adolf Hitlers, die Macht in Deutschland zu ergreifen.
Vor dem Hintergrund dieser dramatischen politischen Bewegung verfolgt die Ausstellung den Weg der bayerischen Armee von der stolzen, traditionsbewussten Armee im Kaiserreich durch Krieg und Nachkrieg bis zur Integration in eine neue, erstmals für ganz Deutschland einheitliche „Reichswehr“. Damit gelangte die Geschichte der bayerischen Armee dann an ihr Ende.
Die Kuratoren der Ausstellung sind Dr. Dieter Storz und Dr. Frank Wernitz.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog erschienen, der alle Objekte der Ausstellung enthält und sie im Bild zeigt. Er kann als Printausgabe erworben oder hier als PDF heruntergeladen werden (siehe unten). Einführende Aufsätze ergänzen den umfangreichen Band.
Hier finden Sie einige Impressionen aus den Ausstellungsräumen
Katalog
Dieter Storz / Frank Wernitz (Hg.)
Friedensbeginn? Bayern 1918-1923
(Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Bd. 18), wbgTheiss, Darmstadt 2018
ISBN 978-3-8062-3900-3
408 Seiten, 250 Abbildungen
Preis: 12,95 € an der Museumskasse
Zudem kann der Katalog als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.
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