Serpent
(um 1800)
Der Serpent (auch das Serpent) ist das Bassinstrument der Zinkenfamilie, das nach seiner Form, von lat. Serpens = „Schlange“ kommend, benannt ist. Er hat einen mit Leder überzogenen Holzkörper, der mit einem Kesselmundstück geblasen wird.
Die Röhre des Serpents ist aus Holz und schlangenförmig gewunden. Wie beim krummen Zinken ist sie aus zwei Hälften zusammengeleimt und mit Leder überzogen. Der Serpent hatte – wie unser Instrument – ursprünglich sechs Fingerlöcher, zu denen im Laufe der Zeit einige weitere Löcher, die mit Klappen bedient wurden, kamen.
Das Serpent war vom Ende des 16. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch und wurde allmählich durch die Ophikleide, die Basstube und das Bombardon abgelöst.
Das Instrument des Armeemuseums ist um ca. 1800 gebaut worden und war in der Sonderausstellung „«... und verjeßt mir die Musike nicht...» Zur Geschichte der Militärmusik“ (15.11.2011 bis 15.01.2011) in der Bibliothek der Universität der Bundeswehr München zu sehen (Inv. Nr. A 2287).
Wenn Sie einmal hören wollen, wie so ein Instrument klingt, so haben Sie hier die Gelegenheit dazu.