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Infanterietrommel
(Bayern, um 1800)

Infanterietrommel, Bayern um 1800, Inv. Nr. B 166 © Bayerisches ArmeemuseumInfanterietrommeln dienten neben dem Übermitteln von Befehlen während des Gefechts auch dem Taktschlagen beim Marschieren, um ein gleichmäßiges Tempo zu gewährleisten. Die Tamboure waren bis 1805 relativ junge Männer, teilweise Kinder, die besonders unter den Strapazen der Feldzüge litten und entsprechend häufig ausfielen. Umso verwunderlicher ist es, dass diese Trommel angeblich aus dem Russlandfeldzug von 1812 zurückkam.
Das Inventar des Armeemuseums vermerkt zu diesem Stück: „Inf. Trommel mit 1 Schlägel aus d. russ. Feldzug“. Diese Angabe ist aber aufgrund des Erhaltungszustands zumindest fraglich, zumal die Trommel erst 1905 in das Museum kam.
Der Holzsarg ist mit je acht weißen und blauen Zacken bemalt und zeigt das bayerische Königswappen, das am 20. Dezember 1806 offiziell eingeführt wurde, einen weiß-blauen Rautenschild mit rotem Mittelschild, auf dem die Zeichen der Souveränität – Zepter, Schwert und Königskrone – dargestellt sind. Der im Inventar genannte Schlegel ist im Lauf der Jahre verloren gegangen beziehungsweise nicht mehr zu identifizieren.

Diese Trommel ist derzeit im Depot des Museums verwahrt (Inv. Nr. B 166).


Objekt des Monats


Bundeskokarden für Mützen und Tschakos; Bayern 1848; Inv.-Nrn. B 1962 und B 1963 © Bayerisches Armeemuseum

Aktuelles

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