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Beckenhaube
(Süddeutschland, 14. Jahrhundert)

Beckenhaube, Süddeutschland, 14. Jahrhundert, Inv.-Nr. A 5601  © Bayerisches ArmeemuseumDen Kopf schützte man bereits früh mit verschiedenen Helmformen und mit Panzerhauben aus Kettengeflecht. An der Wende des 13. zum 14. Jahrhunderts wurden diese Hauben durch die so genannte Beckenhaube abgelöst, einem leichten Helm, der das Gesicht frei ließ. Am unteren Rand war ein Ringgeflecht (Kettenpanzerkragen oder Brünne genannt) befestigt, das über Schultern sowie die obere Brust- und Rückenpartie gebreitet wurde.

Das hier präsentierte Stück wurde angeblich „im Moor beim Chiemsee“ gefunden. Über derartigen Beckenhauben trug man den Topfhelm, der zunächst auf dem Schädeldach auflag, das durch eine gepolsterte Haube vor Erschütterungen geschützt war. Um 1325 veränderte sich die Form der Topfhelme und sie lagen nun auf den Schultern des Trägers auf. Die Beckenhaube jedoch setzte sich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts endgültig als Kampfhelm durch und der Topfhelm wurde immer mehr zum Turnierhelm.

Diese Beckenhaube war in der Bayerischen Landesausstellung „Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!“ (16. Mai bis 2. November 2014) in der Minoritenkirche des Historischen Museums in Regensburg zu sehen (Inv. Nr. A 5601).


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