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Handmörser
(um 1600)

Handmörser, 16. Jahrhundert, Inv.-Nr. 0483-1986 © Bayerisches ArmeemuseumMörser verfeuerten keine Vollgeschosse, sondern pulvergefüllte Hohlkörper, die im Bogen "geworfen" wurden. Die Zündung der Projektile besorgte eine kurze, glimmende Lunte. Der unten aus dem Schaft hervortretende Haken konnte an einer Stütze aufgelegt werden, um den starken Rückstoß abzufangen. Die Reichweite solcher Handfeuerwaffen war gering. In offenen Feldschlachten gab es für sie keine sinnvolle Einsatzmöglichkeit. Anders verhielt es sich im Festungskrieg, bei dem Belagerer und Belagerte hinter Wall und Graben gedeckt waren und sich bis auf kurze Entfernungen näherten. Die Sprenggeschosse der Mörser ermöglichten es, auch dem verborgenen Feind Schaden zuzufügen. Am messingnen Rohr ist das Wappen der mittelfränkischen Stadt Schwabach angegossen, die damals zum Fürstentum Ansbach gehörte. Mörser dieser Art wurden bis ins 18. Jahrhundert hinein in großer Zahl verwendet.

Das Objekt war in der bayerischen Landesausstellung „Festungen - Frankens Bollwerke“ (17. Mai bis 21. Oktober 2012) auf der Festung Rosenberg in Kronach zu sehen (Inv.-Nr. 0483-1986).


Objekt des Monats


Trinkbecher aus Eisen, Deutsches Reich 1918, Inv.-Nr. 0348-2022 © Bayerisches Armeemuseum

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