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Haupteingang zum Fort Prinz Karl © Bayerisches Armeemuseum (Foto: Tobias Schönauer)

Exkursion zum Fort Prinz Karl

 

Das Fort Prinz Karl wurde 1877-1881 erbaut. Es gehörte zur letzten Ausbaustufe der 1828 gegründeten Bayerischen Landesfestung Ingolstadt. Zwar wurde die Festung nie unmittelbar angegriffen, aber das Bauwerk diente doch sehr unterschiedlichen Nutzungen. So wurde es während des Ersten Weltkriegs Kriegsgefangenenlager für später so berühmte Gefangene wie den sowjetischen Marschall Michail Tuchatschewski und den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle.
Aber auch in späteren Jahren war das Fort Gefängnis und Lager: von November 1918 bis Juli 1919 brachte man hier als politische Häftlinge die Teilnehmer am Spartakusaufstand unter. Und von 1920–24 warteten im so genannten Ausländersammellager Fort Prinz Karl viele unerwünschte Personen, überwiegend Ausländer (u.a. so genannte „Ostjuden“), auf ihre Ausweisung aus Bayern.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde hier Munition abgefüllt und sowohl die US Armee (1945/46) als auch die Bundeswehr (1957–1971) nutzten den ehemaligen Festungsbau als Munitionslager.
Eine reguläre Nutzung dieses Gebäudekomplexes ist schwer möglich. Die Räume sind feucht, dunkel und kaum zu heizen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs befindet sich der Kampfmittelräumdienst in Teilen des Forts, der Rest steht weitgehend leer.

Durch umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren und die Kooperation zwischen der Immobilien Freistaat Bayern und dem Bayerischen Armeemuseum wurde nun die Möglichkeit geschaffen, in diesem hochspannenden Gebäude Führungen anzubieten.

Anfahrtsskizze Fort Prinz Karl © Bayerisches ArmeemuseumIm Bereich "Digital" finden Sie auf unserer Webseite einige Tafeln mit zusätzlichen Informationen zur Nutzung des Forts während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg.

Individuelle Führungen

In den Sommermonaten (Juni bis Oktober) finden regelmäßig Führungen statt.
Bitte beachten Sie, dass Karten ausschließlich vorab online gekauft werden müssen!
Vor Ort besteht keine Möglichkeit mehr, an der Führung teilzunehmen.
Kosten pro Person: 7,50 € (plus VVK)
Dauer: 1,5 bis 2 Std.
Treffpunkt: Vor dem Eingang des Fort Prinz Karl (es bestehen begrenzte Parkmöglichkeiten)
Kinder erst ab 8 Jahren

Festes Schuhwerk wird dringend empfohlen!

 
 
Kehlkaserne des Fort Prinz Karl (Haupteingang) © Bayerisches Armeemuseum (Foto: Tobias Schönauer)

Termine 2024

16.06.2024: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
14.07.2024: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
11.08.2024: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
08.09.2024: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
06.10.2024: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

Derzeit sind maximal 25 Personen bei Führungen möglich.

Tickets für die festen Termine können ausschließlich Online gebucht werden (bitte beachten Sie hier die Vorverkaufsgebühr).
 

Pfeil rechts (pixabay.com)Online-Tickets über München-Ticket - Bitte buchen Sie hier!

 

Munitionsbunker des Fort Prinz Karl © Bayerisches Armeemuseum (Foto: Tobias Schönauer)Gruppenbuchungen

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen
Kosten: 100 € für die Aufsicht plus 50 € für die Führung
Dauer: 1,5 bis 2 Std.
Treffpunkt: Vor dem Eingang des Fort Prinz Karl
Kinder erst ab 8 Jahren

Gruppen müssen mindestens drei Wochen vor dem Wunschtermin über das Bayerische Armeemuseum eine Führung buchen.

Festes Schuhwerk wird dringend empfohlen!

 

 

 

Sie wollen mehr Informationen zur Festungsgeschichte Ingolstadt? Dann sehen Sie sich hier die neue Festungs-App online an!

oder

Die Festungs-Story Map mit Informationen zur Geschichte der Festung samt zugehörigem Kartenmaterial.

 

Informationstafeln zum Kriegsgefangenenlager im Fort Prinz Karl 1914-1918 © Bayerisches Armeemuseum, Fotos von Maximilian Schuster
Informationen zur wechselvollen Geschichte des Forts Prinz Karl
als PDF-Dateien (ca. 1,7 MB)