Das Zeughaus des Neuen Schlosses Ingolstadt und das Bayerische Armeemuseum
Wissenschaftliches Symposium
Neues Schloss
12. Juni 2023
Für die Bedürfnisse des Bayerischen Armeemuseums läuft ein großes Bauvorhaben zur Sanierung des Neuen Schlosses in Ingolstadt. In einem ersten Bauabschnitt konnten 2015/2018 Maßnahmen zur Barrierefreiheit am Hauptgebäude, dem Palas, realisiert werden. Am 20. Juni 2017 hat die Bayerische Architektenkammer dieses Vorhaben mit einem Preis für „Bauen im Bestand“ ausgezeichnet. Es wurde u.a. ein Lift errichtet und ein moderner, attraktiver Eingangsbereich geschaffen. Mit der Öffnung des Feldkirchner Tores wurde gleichzeitig eine neue, faszinierende städtebauliche Einbindung erreicht. Im Sommer 2023 wird nach umfangreichen Planungen hoffentlich der zweite Bauabschnitt, die Sanierung des Werkstattgebäudes, in die Umsetzung gehen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.
Dies ist der Zeitpunkt, um in die nähere Planung des geplanten dritten Bauabschnitts voranzutreiben. Sie zielt auf die Sanierung und Nutzbarmachung des praktisch gleichzeitig mit dem Palas im Spätmittelalter errichteten Zeughauses. Das Museum erhält hier Räume für Sonderausstellungen und Veranstaltungen, um dann als lebendiges Museum in Erscheinung treten zu können.
Aus dem Bayerischen Landtag wurden dem Bayerischen Armeemuseum im vergangenen Jahr Mittel für eine vertiefte Machbarkeitsstudie zugesprochen. Diese wird im Staatlichen Bauamt Ingolstadt mit Unterstützung externer Büros erarbeitet. Die Vorstellung dieser Studie geschieht im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposions zum Zeughaus. Dazu sind verschiedene Vorträge vorgesehen. In Ihnen geht es um Ursprung, Gestalt und Geschichte des Gebäudes, und es werden die Pläne für die künftige Nutzung vorgestellt. Dier Veranstaltung wird abgeschlossen durch eine Podiumsdiskussion. Am Tag des Symposions wird auch eine kleine Fotoausstellung zum Zeughaus eröffnet. Die Veranstaltung dient dem fachlichen Austausch zwischen Museum, Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Stadtplanung, sie richtet sich aber an die Öffentlichkeit in Ingolstadt und darüber hinaus. Es soll deutlich werden, dass das Museum ebenso wie seine Gebäude eine weit überregionale Bedeutung haben.
Am Tag des Symposions wird auch eine Fotoausstellung zum Zeughaus im Neuen Schloss eröffnet.
Ab 9.30 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer
9.45 Uhr
Begrüßung
Dr. Ansgar Reiß
Direktor des Bayerischen Armeemuseums
10.00 Uhr
Das Ingolstädter Schloss – ein Großbauprojekt der Landshuter Herzöge
Dr. des. Priscilla Pfannmüller
Projektleiterin „Digitaler Besuchsassistent“
Bay. Staatsgemäldesammlungen
10.20 Uhr
Symbolische und administrative Funktionen vormoderner Zeughäuser
Dr. des. Marius Mutz
Universität Augsburg
10.40 Uhr
Historische Nutzung des Zeughauses im Neuen Schloss
Dr. Christopher Retsch
wissenschaftlicher Volontär Bayerisches Armeemuseum
11.00 Uhr
Diskussion
11.15 Uhr
Führung durch das Zeughaus
Dr. Tobias Schönauer
Kurator Bayerisches Armeemuseum
11.45 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr
Bauhistorische Untersuchung, Konstruktions- und Verformungsanalyse des Ingolstädter Zeughauses
Dipl. Ing. Patrick Schalk, M.A.
14.00 Uhr
Ein modernes Militärmuseum mit Eventbetrieb: Das Museum Altes Zeughaus in Solothurn
Adrian Baschung (Master of Arts in History)
Museumsleiter Museum Altes Zeughaus Solothurn
Franziska Weber (Kulturmanagerin CAS)
Stv. Museumsleiterin Museum Altes Zeughaus Solothurn
14.45 Uhr
Kaffeepause
VORSTELLUNG DES NUTZUNGSKONZEPTES
15.15 Uhr
Begrüßung
Dr. Ansgar Reiß
Direktor des Bayerischen Armeemuseums
15.30 Uhr
Grußwort
Dr. Christian Scharpf
Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt
15.40 Uhr
Grußwort
Alfred Grob
Mitglied des Bayerischen Landtags
16.00 Uhr
Architektonisches Nutzungskonzept und Sanierungsmaßnahmen
Thomas Sendtner
Staatliches Bauamt Ingolstadt
16.30 Uhr
Kaffeepause
17.00 Uhr
Podiumsdiskussion
Dr. Ansgar Reiß
Direktor Bayerisches Armeemuseum
Ulrike Wittmann-Brand
Stadtbaurätin Ingolstadt
Thomas Sendtner
Bereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt Ingolstadt
Prof. Dr.-Ing. Stefan Breitling
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Prof. Dr. Stephan Hoppe
Ludwig-Maximilians-Universität München
Moderation
Dr. Simone Schimpf
Direktorin Neues Museum Nürnberg